Annabelle Hoffmann

All colours are beautiful
Print on Alu Dibond
100 x 75 cm

Annabelle Hoffmann: Urban Canvas Fusion

Mein erster Impuls war, Ablehnung ist nie schön. Der zweite Gedanke war, aber hier ist es eine Chance!
Bei der Idee von „Salon de Refusées“  hat mich das Konzept, abgelehnte Kunst zu zeigen, sofort angesprochen. Weil hier Kunstwerke eine neue Chance erhalten und „Ablehnung“ zur Eintrittskarte wird.

Ich sehe Ablehnung sehr zwiegespalten. Es kann negativ oder positiv aufgefasst werden. Je nachdem wie stark man selbst etwas ablehnt, kann man für sich Grenzen setzen und für sich und seine Werte einstehen. Aber wenn man selbst oder seine Kunst abgelehnt wird, ist es oft schwierig, das nicht persönlich zu nehmen. Denn nur weil ein Kunstwerk vielleicht gerade nicht in eine Ausstellung passt, sagt das nichts über das Kunstwerk oder die Kunstschaffenden aus. Ich denke, es ist sehr individuell, wie jemand mit Ablehnung umgeht. Für mich ist es, nach dem, zugegeben, ersten kleinen Ärger, auch eine Motivation. Manchmal habe ich das Gefühl,  dass meine Kunst nicht so richtig in einen bestimmten Stil passt, es ist nicht nur Fotografie, nicht nur digital Art.  Nicht richtig realistisch, aber auch nicht wirklich abstrakt. Na und? Wichtig ist es für mich, mich bei meiner Kunst auf mein Schaffen zu konzentrieren und die Bilder, die entstehen wollen, entstehen zu lassen. Auch wenn sie manchmal auf Ablehnung stoßen.

Ich aus Künstlerinnen Sicht, kann mich sehr für Ausstellungen für Künstlerinnen aussprechen.  Ich habe schon an einer anderen Ausstellung teilgenommen, die für Künstlerinnen ausgeschrieben war und 

das war einfach eine super entspannte und inspirierende Veranstaltung. Es ergaben sich leicht spannende und kreative Gespräche und auch gegenseitiger Support war für alle wichtig. Und das war schön zu erleben. Weil es um die Kunst ging und nicht ums eigene Ego. Und natürlich ist die Kunst auch super vielfältig und abwechslungsreich.  Es zeigen sich verschiedenste Blickwinkel und auch Meinungen zu bestimmten Themen und diese können auch die Besucher auffordern, sich ganz neu mit dem Gesehenen auseinanderzusetzen. Und auch als Künstlerinnen ist es super spannend, sich ebenfalls mit diesen Blickwinkeln nochmal anders auseinanderzusetzen.

– Annabelle Hoffmann

Annabelle Hoffmann, a visionary from Hamburg, Germany, brings a unique narrative to the Salon de Refusées through her artwork titled “All colours are beautiful,” a print on Alu Dibond that encapsulates the very essence of her creative philosophy. Annabelle’s work is a confluence of the old and the new, the orderly architecture and the rebellious spirit of street art, blending into an exploration of changing realities.

Her canvas is not confined to the physical dimensions of 100cm by 75cm; it extends into the spaces it represents—the city’s heartbeat, its graffiti-laden walls, and the silent stories they tell. Annabelle’s artistry lies in her ability to capture the dynamics of urban life, the interaction of individuals, and the evolving identity shaped by geography and societal constructs. Her collages are windows to environments brimming with freedom, acceptance, and a touch of madness—each location a bearer of personality.

Annabelle’s art reflects her belief that personality is not arbitrary but formed by the diverse influences of our surroundings. In her visual narrative, she discusses the impact of societal and architectural elements on individual and collective identities, suggesting that our environments are pivotal in shaping who we become. Her work is a tribute to the vibrancy of urban life, a meditation on the interplay of colors and shapes, and a dialogue between the environment and those who inhabit it.