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Aufruf zur Teilnahme: Salon de Refusées

Offener Aufruf an Künstlerinnen und als weiblich gelesene Kunstschaffende: Im pulsierenden Herzen der Berliner Kunstszene entfaltet sich eine Revolution. Sie wird nicht mit lauten Proklamationen angekündigt, sondern flüstert in der Sprache der Kunst und des Ausdrucks. Der krautART ARTspace lädt dich ein, Teil dieses künstlerischen Aufstands zu sein. Unser Salon de Refusées ist eine Initiative, die mutig Normen herausfordert und die Stimmen von Frauen sowie von als weiblich gelesenen Künstlerinnen feiert.

WARUM DAS WICHTIG IST

In einer Branche, in der das Spektrum der Kreativität weit und vielfältig ist, sind die Beiträge von Frauen und Künstlerinnen, die als Frauen wahrgenommen werden, nach wie vor unterrepräsentiert. Diese Diskrepanz stellt nicht nur eine Lücke dar; sie ist eine klaffende Kluft in der Erzählung der Kunst. Der Salon de Refusées ist mehr als nur ein offener Aufruf; er ist ein Zeichen, ein Lichtblick und ein Beleg für die Bedeutung von Inklusivität in der Kunst.

Eine Hommage an die Geschichte,
modern interpretiert

Der Salon des Refusés von 1863, ein bedeutendes Ereignis in Paris, bot eine Bühne für Künstler, die vom offiziellen Salon abgelehnt wurden, darunter namhafte Persönlichkeiten wie Édouard Manet, Gustave Courbet und Paul Cézanne. Diese historische Ausstellung, die von Napoleon III. ins Leben gerufen wurde, durchbrach traditionelle Barrieren. Sie ermöglichte es Avantgarde-Künstlern, die Kunstnormen herauszufordern und zum ersten Mal öffentliche Aufmerksamkeit zu erlangen. Sie symbolisierte eine Rebellion gegen künstlerische Konventionen und öffnete neue Türen für Kunststile und -perspektiven.
Die heutige Kunstwelt fängt jedoch Künstler oft in einem Kreislauf ein, in dem vergangener Erfolg zukünftige Möglichkeiten bedingt, wobei insbesondere Frauen und Minderheiten an den Rand gedrängt werden. Der offene Aufruf „Salon de Refusées“ im krautART ARTspace stellt sich diesem Kreislauf entgegen und bietet eine Bühne für Künstler, deren Ablehnung zum Katalysator für die Präsentation ihres Talents wird. Inspiriert vom Salon des Jahres 1863, steht unser „Salon de Refusées“ als Zeugnis dafür, die Exklusivität der herkömmlichen Kunstwelt zu überwinden. Es ist ein Raum, in dem Ablehnung den Beginn einer neuen, inklusiven künstlerischen Reise markiert und Kreativität jenseits traditioneller Anerkennung gefeiert wird.

Was wir suchen

Unser Open Call lädt (auch als weiblich gelesene) Künstlerinnen, deren Werke in den letzten 18 Monaten abgelehnt wurden dazu ein, sich für den “Salon de Refusées” zu bewerben. Möglich ist eine breite Palette künstlerischer Ausdrucksformen, von traditionellen bis zu modernen Medien. Wir sind gespannt auf deine Einreichungen von zweidimensionalen Werken wie Gemälden, Zeichnungen und Drucken. Da wir räumlich begrenzt sind, können wir nur eine limitierte Anzahl an dreidimensionalen Werken und Installationen berücksichtigen. Daher gilt: Je früher du dein Werk einreichst, desto größer sind deine Chancen. Für Künstlerinnen, die sich auf VR/AR oder andere Kunstformen spezialisiert haben, die spezielle technische Ausstattung erfordern, ist es wichtig zu wissen, dass sie für die benötigte Technik und deren Aufbau selbst verantwortlich sind.

  • Bewerbungsbeginn: 13. November 2023
  • Bewerben bis: December 13, 2023
  • Vernissage: 29. Februar 2024
  • Wöchentliche Künstlergespräche
  • Finissage: 28. März 2024

Zusätzliche Informationen:

  • Kunstwerke müssen ausstellungs- oder hängefertig sein.
  • Die Künstlerinnen sind für den Transport und die Versicherung ihrer Kunstwerke selbst verantwortlich.
  • Es gibt keine Bewerbungsgebühr.
  • Aufgrund räumlicher Beschränkungen wird die Ausstellung kuratiert, um eine vielfältige Bandbreite an Stilen und Stimmen zu gewährleisten.

SEI TEIL DER VERÄNDERUNG

Unser offener Aufruf ist mehr als eine Gelegenheit zur Ausstellung – es ist ein Schritt in Richtung Wandel. Wir setzen uns dafür ein, Barrieren zu durchbrechen, gängige Wahrnehmungen zu hinterfragen und sicherzustellen, dass jede Stimme in der Kunstwelt nicht nur Gehör findet, sondern auch Anerkennung erhält. Deine Kunst verdient es, gesehen zu werden, deine Geschichten verdienen es, erzählt zu werden, und deine Stimme verdient es, gehört zu werden.

GEMEINSAM GESCHICHTE SCHREIBEN

Sei dabei, wenn wir am 29. Februar 2024 im krautART ARTspace die Vernissage feiern. Lass deine Kunst jene Wahrheiten aussprechen, die zu lange unterdrückt wurden. Unser Ziel ist es, den Salon de Refusées zu einem markanten Punkt in der Entwicklung einer inklusiveren und gerechteren Kunstwelt zu machen.

Wir freuen uns auf Deine Kunst

Deine Kreativität und dein Durchhaltevermögen sind der Motor dieser Ausstellung. Eine frühere Ablehnung in der Kunstwelt sehen wir nicht als Hemmnis, sondern als Antrieb, deine Kunst umso engagierter zu zeigen. Reiche deine Werke bei uns ein, teile deine Geschichte und werde Teil dieses außergewöhnlichen Prozesses.

Zeit bis zum Bewerbungsende:

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Kontakt

Bei Fragen oder Schwierigkeiten im Bewerbungsprozess kannst du dich gerne an uns wenden.
Wir sind für dich da! »

Über den krautART ARTspace:

krautART ARTspace ist ein Kunstraum in Berlin, der sich der Präsentation und Produktion innovativer und zum Nachdenken anregender Kunst verschrieben hat. Wir setzen auf die Kraft des Ausdrucks und die Wichtigkeit einer Plattform, die Raum für ein breites Spektrum künstlerischer Stimmen bietet.
Schau Dir den ARTspace an »

Ungesehen: Erlebnisse im Kunstbetrieb

Eva Alvor

Discover Eva Alvor’s haunting textile masterpiece “Dead Bird,” where the threads of life and loss entwine in a stark dance of color and form. This Ukrainian artist’s hand-embroidered narrative evokes a poignant fairy tale, rich with existential musings and a decadent touch of mysticism. Uncover the enigma woven into every stitch.

Julia Apostolidou

Julia Apostolidou’s “divine” challenges traditional beauty narratives with its bold representation of the female form. This piece, blending oil and oil pastels, confronts societal pressures and the male gaze, advocating for self-confidence and agency. Apostolidou’s departure from hyperrealism in this work spotlights the beauty in imperfection, urging a reevaluation of beauty standards and self-worth.

Laura Aranda

Laura Aranda’s “Intertwined II,” featured in krautART’s “Salon de Refusées,” is a thought-provoking art print. Aranda delves into dream interpretation and the human figure, unearthing emotions from nostalgia to fear. Her versatile style, influenced by various art movements, oscillates between abstraction and figuration, offering deep introspection and connection.

Nadja Ashgar

Explore Nadja Farah Bratland Asghar’s emotive art that delves into human emotions and connection. Join “Salon de Refusées” to empower female artists.

Sophia Ato

Sophia Ato’s installation “information pollution” at krautART’s “Salon de Refusées” confronts the overwhelming daily assault of information. This mixed media piece creates a looping metaphor for the repetitive pressure of life, urging introspection amidst the chaos.

Yuchen Bian

Illustrator Yuchen Bian showcases “A Tree In Battersea Park 03” at krautART’s “Salon de Refusées,” a framed print that reflects on life’s fleeting moments through memory and nature’s lens.

charLotte

Engage with CharLotte’s poignant ‘Schwimmen’, a visual and textual odyssey that delves into the heart of female sexuality and empowerment.

Mary Crenshaw

Step into Mary Crenshaw’s world of art where Eastern philosophies meet Western strength. Her multidisciplinary approach in painting, drawing, and sculpture creates a dynamic interplay of energy, humor, and tragedy. Dive deeper into her journey and be inspired by her experimental spirit.

Alice Cuenot

Enter Alice Cuenot’s realm with “Capirona,” a canvas that not only paints but breathes the spirit of healing and the wild.

Chiara Dalla Costa

Chiara Dalla Costa, a Berlin-based Italian artist, draws inspiration from the realms of mysticism and self-discovery. Her enchanting creations, known as ‘Tiny Mystic Creatures,’ emerge from a deep connection with the spiritual and the unknown.

Gennifer Deri

Step into Gennifer Deri’s world, where “Decrypt for-mat#1” defies norms and decrypts the body’s narrative beyond societal constructs.

Cornelia Es Said

Through her work, Cornelia Es Said calls for a reckoning, urging us to see beyond profit and power to the sanctity of collective human experience.

Elina Evstig

Elina Evstig combines realism with abstract techniques in oil. She is passionate about depicting people, especially portraits of women.

Zarahlena

Zarahlena’s “Gypsophila y todas las flores” at the Salon de Refusées is a visual protest against femicide, reflecting her struggle against censorship and societal silence.

Evdokia Georgiou

Evdokia Georgiou’s ‘The Everyday Snail’s Path’ crafts a mesmerizing narrative that urges a reconsideration of our daily interactions and the societal roles we carry within us, akin to a snail bearing its home.

Kristy Gosling

Kristy Gosling’s “Aberrations” series reimagines the photographic canvas, blending light, shadow, and form into a sculptural tableau that captivates and challenges perception. Discover her unique vision where photography transcends its own frame, beckoning viewers into a dance with depth and illusion.

Katrin Greiner

Katrin Greiner’s ‘Radicchio Love’ invites us on a visual journey through the ‘Power And Poetry Of Pain’, where chronic discomfort is re-envisioned into a celebration of resilience and vibrant color.

Annabelle Hoffmann

Step into Annabelle Hoffmann’s “All colours are beautiful,” where every hue whispers a story of urban metamorphosis, and the city’s pulse becomes a canvas for reflecting on identity and existence.

Ljubica Janjetović

Discover Ljubica Janjetović’s ‘A Small Boat on a Lake Ohrid I,’ where each drypoint line is a whisper of tranquility against the canvas of life’s bustling backdrop.

Bob Jones

Challenge perceptions and embrace diversity with Bob Jones’s “My Bare Self.” This powerful photography series is a profound statement on body positivity and identity, inviting us to see beyond the conventional.

Natasha Lelenco

In ‘Exchange Currencies,’ Natasha Lelenco crafts a bold narrative through wooden coins, reflecting on identity and the elusive concept of value. Her work stands as a profound invitation to reassess our understanding of art’s worth and societal belonging.

Lorie Lu

“Lorie Lu’s ‘Misogyny’ invites a piercing digital gaze into the shadows of the collective psyche, challenging hidden biases through computational art.

Anastasia Lukomskaya

Anastasia Lukomskaya is a visual artist and poet from Moscow, now in Germany, exploring human consciousness and the impact of totalitarianism. Her art, spanning various media, reflects on societal ills and the quest for personal truth in a world of compulsion and conformity.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wer kann sch beim Salon de Refusées bewerben?
Teilnehmen können Künstlerinnen und als weiblich gelesene Kunstschaffende, die in den letzten 18 Monaten eine Absage nach ihrer Bewerbung erlebt haben.
Können internationale Künstlerinnen teilnehmen?
Ja, internationale Künstlerinnen sind herzlich eingeladen, ihre Werke einzureichen. Sie müssen jedoch alle Versand- und Zollvorgänge selbst managen.
Welche Arten von Kunstwerken kann ich einreichen?
Wir begrüßen ein breites Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen, von traditionellen bis zu modernen Medien. Dazu gehören 2D-Werke, 3D-Werke, Installationen und VR/AR-Projekte.
Gibt es eine Einreichungsgebühr?
Nein, es gibt keine Gebühr.
Wie reiche ich meine Kunstwerke ein?
Bitte reiche über das Einreichungsformular auf unserer Website folgende drei Dokumente ein:

  1. Ein Bild deines Kunstwerks.
  2. Ein Künstlerstatement, in dem du deine Intention und den Hintergrund deines Werkes erläuterst.
  3. Eine Ablehnungsbescheinigung. Dies kann ein Screenshot einer Ablehnungs-E-Mail oder ein von dir unterschriebenes Dokument sein, das das Kunstinstitut oder die Organisation nennt, von der du abgelehnt wurdest, sowie die eingereichten Werke beschreibt.

Diese drei Elemente ermöglichen uns ein umfassendes Verständnis deines Werks und seiner Geschichte.

Kann ich mehrere Werke einreichen?
Selbstverständlich. Du kannst mehrere Werke einreichen, aber bitte fülle das Einreichungsformular für jedes Stück separat aus. Aufgrund räumlicher Beschränkungen können wir möglicherweise nicht alle eingereichten Werke ausstellen, aber wir werden jedes sorgfältig prüfen.
Wann endet die Einreichungsfrist
Die Bewerbungsfrist endet am 13. Dezember 2023 um 00:00. Wir ermutigen interessierte Künstlerinnen, ihre Werke frühzeitig einzureichen.
Nach welchen Kriterien werden Kunstwerke für die Ausstellung ausgewählt?
Unser Ziel ist es, mindestens ein Werk von jeder einreichenden Künstlerin auszustellen, was unser Engagement für Inklusivität widerspiegelt. Sollte die Anzahl der Einreichungen unsere Ausstellungsflächen übersteigen, werden wir anhand der Einzigartigkeit jedes Kunstwerks und der Tiefe seiner zugehörigen Ablehnungsgeschichte auswählen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, ein reiches Spektrum an unterschiedlichen Stimmen und Stilen hervorzuheben und eine bedeutungsvolle und vielfältige Ausstellung zu gewährleisten.
Was passiert, wenn mein Werk ausgewählt wird?
Ausgewählte Werke werden im krautART ARTspace und in den sozialen Medien ausgestellt. Wir benachrichtigen die Künstlerinnen Anfang/Mitte Januar und stellen Details zur Ausstellung und dem weiteren Ablauf bereit.
Gibt es Unterstützung für den Transport oder die Installation der Kunstwerke?
Die Künstlerinnen sind selbst für den Transport und die Installation ihrer Kunstwerke verantwortlich. Für technische Installationen sollten Künstler ihre eigene Ausrüstung mitbringen.
Was bringt die Ausstellung für die teilnehmenden Künstlerinnen?
Der Salon de Refusées bietet dir eine einzigartige Plattform, um Werke, die bisher keine Anerkennung fanden, einem breiten Publikum zu präsentieren. Diese Gelegenheit ermöglicht nicht nur eine öffentliche Präsentation deiner Kunst, sondern bietet auch Raum zum Netzwerken und die Einbindung in eine Bewegung, die sich für künstlerische Vielfalt und Widerstandsfähigkeit stark macht. Zusätzlich hast du während der Ausstellung die Möglichkeit, deine Werke zu verkaufen, was unter anderem eine Kunstauktion und möglicherweise einen Publikumspreis bei der Finissage einschließt.